Samstag, 31. August 2013

Verschwörungstheorien


Sind so alt wie die Menschheit selbst. Schon die Neandertaler Frau soll, wenn sie genug von ihrem männlichen Artgenossen hatte, sich einfach nackt vor ihn stellte, das arme Opfer so ablenkte damit ein anderer ihn von hinten mit einer Keule erschlagen konnte und beide sich zusammen der Leiche entledigten.

Jeder hat doch schon einmal davon gehört, die Amerikaner waren nie auf dem Mond, weil sie Angst vor den Decepticons hatten oder Paul McCartney starb in den sechziger Jahren und wird seitdem von einem Doppelgänger „vertreten“ und Lady Diana wurde Opfer eines Unfalls. Die meisten dieser Theorien sind ziemlich schräg und auf den ersten Blick kaum zu glauben. Aber bei einigen Geschichten lohnt sich ein zweiter Blick.

Am 31. August 1997 in den frühen Morgenstunden verstarb Prinzessin Diana in einem Pariser Krankenhaus an den Folgen eines schweren Autounfalls, der sich kurz nach Mitternacht desselben Tages ereignete. Kurz, nachdem die Nachricht des Todes über den Globus rauschte, schossen auch schon Theorien über die wahren Hintergründe des Unfalls in die Höhe. Der Fahrer der Limousine in der die Prinzessin mit ihrem Lebensgefährten, der noch am Unfallort starb, verunglückte soll von einem hellen Lichtblitz geblendet worden sein und infolgedessen mit dem Fahrzeug gegen einen Betonpfeiler geprallt sein. Diese Theorie stammt von einem ehemaligen MI-6 Offizier, der eidesstattlich erklärte, dass dieser Plan schon länger existierte und eigentlich für den Einsatz gegen Slobodan Milosevic entwickelt wurde. Das nicht alles mit rechten Dingen zuging lässt auch folgendes vermuten. Nachdem der Fall von den ermittelnden Behörden offiziell als Unfall eingestuft wurde, nahmen die britischen Behörden nach neuen Hinweisen im Jahr 2004 die Ermittlungen wieder auf. Leider konnten diese nicht abgeschlossen werden, da ein Feuer im Lager des französischen Justizministeriums Teile des Unfallwagens zerstörte. So ein Pech aber auch. Das kann ja mal passieren.

Die wohl Bekannteste aller Verschwörungstheorien ist im Grunde keine mehr. Wer in den bekannten Suchmaschinen die Kombination "11 September Verschwörung" eintippt, der wird mit Informationen nur so überflutet. Diese aufzuführen würde schlicht den Rahmen sprengen. Aber wer sich einmal sachlich und nüchtern mit dem Thema beschäftigt und gewisse Fakten auf sich wirken lässt, der kommt zumindest ins Grübeln. Viele Beweise wurden vernichtet oder nicht freigegeben und auch einige Zeugenaussagen passen nicht oder wurden schlicht zurückgehalten, zum Beispiel die der Leute, die in der Tiefgarage des World Trade Centers Explosionen hörten, noch bevor die Flugzeuge in die Türme krachten. Auf der anderen Seite ist es, zumindest für mich, schwer vorstellbar das eine Regierung Tausende Menschenleben opfert, nur um einen Krieg zu rechtfertigen. Auf der anderen Seite haben das die Amerikaner mehr als einmal gemacht. Selbst im Zusammenhang mit dem aktuellen Konflikt in Syrien, gibt es schon die ersten Stimmen das die Amerikaner selbst den Giftgasanschlag verübt hätten um den Militärschlag zu rechtfertigen.
Vor allem in unserem Massenmedien Zeitalter und im Internet insbesondere ist eine Frage von Sekunden die Informationen zu erhalten, nach denen man sucht. Und es ist auch keine Kunst Fehlinformationen zu verbreiten, es ist wie in anderen Bereichen des alltäglichen Lebens, man muss nur laut genug brüllen. Dann passt das schon. Insbesondere Verschwörungstheorien und alles, was damit zusammenhängt, sind natürlich faszinierend und jeder der einmal ein Theorie genauer untersucht hat hält sich für einen Experten und stellt alles und jeden in Frage. Dennoch sind insbesondere Verschwörungstheorien sind mit Vorsicht zu genießen, aber wie heißt es doch so schön? An jeder dieser Geschichten ist auch ein Fünkchen Wahrheit dran...

Donnerstag, 29. August 2013

Der König ohne Thron

Was haben John F. Kennedy, George Bush und Arnold Schwarzenegger gemeinsam? Nein, nicht die Große leere im Kopf, sondern hohe politische Ämter. Seit dem Kalten Krieg gilt der amerikanische Präsident als der unangefochtene Anführer der freien Welt. So etwa wie Aragorn, nur ohne Schwert, Hobbits und Oscars dafür aber mit mehr Bomben und Action. Warum aber werden immer Politiker, die ihr ganzes Leben in schicken Restaurants gespeist und hübschen Praktikantinnen bei ihrem Karriere aufstieg geholfen haben gewählt? Klar, weil sich niemand anderes zu Wahl stellt. Marta Schumann, 56, vom Nachbareingang mit zwei Katzen aber ohen Kinder und der Angewohnheit 10 Stunden des Tages von ihrem Fenster aus Leute zu beobachten würde wohl auch keiner wählen.

Politiker sind Menschen, denen der Bezug zu den Problemen des kleinen Mannes fehlt. Es ist auch schwierig die Bodenhaftung zu behalten, wenn "Freunde" einem einfach Mal eine halbe Million als zinsfreies Darlehen anbieten oder die Urlaubskosten übernehmen. Ein einfacher Bürger aus dem Volk sollte das demokratischste Land dieser Erde anführen. Schließlich würden auch wir deutsche davon profitieren. Mit diesem Hintergrund kann es nur einen Anführer der freien Welt geben, jemand der es besser als jeder andere versteht, selbst aus den unmöglichsten Situationen zu entfliehen und Tag zu Tag von der Hand in den Mund zu leben. Die Rede ist von Al „4 Touchdowns in einem einzigen Spiel“ Bundy!

Den ganzen Tag Sport, Western und Psycho Dad im Fernsehen, die Ehe gäbe es nur als umherschwirrendes Gerücht, Damen – Öl – Wrestling wäre olympischer Sport und das Bier billig wie nie! Was für herrliche Zeiten für die Männerwelt, ich meine, die Menschheit. Als Schuhfachverkäufer mit jahrzehntelanger Verkaufserfahrung würde es endlich gerecht Löhne geben und amerikanische Mitteklassewagen für jeden! Na, wenn das nichts ist!


Auch für uns deutsche hätte dies nur Vorteile. Während der amtierende Präsident genau wie seine Vorgänger eher damit beschäftigt ist Terroristen durch die Welt und in die Luft zu jagen würde Al den lieben langen Tag im weißen Haus sitzen und über die Franzosen lästern. Eine Tätigkeit die wir deutschen nur zu gut können. Einer fruchtbaren Beziehung zwischen unseren Politikern und dem Anführer der freien Welt würde nichts mehr im Wege stehen. Und falls doch mal ein Krieg ausbricht? Mal ehrlich, was kann unser Volk noch besser, als über die Franzosen herzuziehen? Genau! Kriege anzetteln! Manchmal sogar, ohne davon zu wissen. Aber bereitwillig nehmen wir die Opferrolle gerne an, im Wissen, dass es für das große ganze ist, und quälen auch zukünftige Generationen mit Schuldgefühlen über den Verlust des österreichischen Thronfolgers.

Da wir sowieso dazu neigen alles aus den Vereinigten Staaten als der Weisheit letzten Schluss anzusehen würde folglich auch bei uns das Zeitalter des einfachen Mannes beginnen.
Sogar die Politik würde ungeahnte Sphären erreichen. Stellt euch nur mal Olaf Schubert als Rhetorik Minister, Lothar Matthäus als Sportminister und Thomas Gottschalk als Unterhaltungsminister vor. Dann hätten wir auch keine lästigen Diskussionen mehr über die Nebeneinkünfte unserer jetzigen Politiker.  
Ich für meinen Fall werde jetzt mein No Ma´am T-Shirt bügeln gehen und warte freudig auf das kommende.
2016 sind wieder Wahlen in den Vereinigten Staaten, AL Bundy, übernehmen Sie!

Dienstag, 27. August 2013

God bless America!


Verehrte Leser, der folgende Beitrag ist mit einem Augenzwinkern zu genießen. Oder um es mit den Worten der Band Rammstein auszudrücken: „This is not a love song!
"Was wir vergangene Woche in Syrien gesehen haben, das muss das Gewissen der Welt erschüttern. Es verstößt gegen jeden moralischen Kodex", sprach der Außenminister der Vereinigten Staaten, John Kerry mit ernster Miene. Im Gegensatz zum Irak Krieg gibt es diesmal sogar Beweise für die Untaten der Syrer. Das diese ungeheurlich sind ist wohl jedem klar und auch nicht Gegenstand dieses Posts.

Ich war sicher nicht der einzige der Tränen lachte als Colin Powell für wenige Sekunden ein verschwommenes Bild in die Kamera hielt und mit fester Stimme versicherte das dies der Beweis sei das der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt und ein Angriff mehr als gerechtfertigt wäre. Kerry stellte dasselbe fest, nämlich dass die Regierungstruppen über ein Chemiewaffenarsenal verfügen. Außerdem kündigte der Außenminister eine Reaktion des Präsidenten an. Wie in bester Hollywood Manier will das Land die verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Ist das nicht großartig? Das kapitalistischste und machthungrigste Land der Welt treibt wieder einmal seine Kriegsmaschinerie an.

Wer sich an die militärische Herangehensweise der Amerikaner in Operationen nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert dem fällt schnell eins auf. Je mehr Zerstörung, desto besser. Natürlich um der Welt Frieden und Demokratie zu bringen. Das nur die Amerikaner als Speerspitze aller freien Völker dieser Welt diese Mission anführen dürfen ist klar. Kein anderes Volk dieser Welt wäre für diese Rolle prädestinierter. Immerhin haben die Amerikaner den Rest der Welt im Alleingang von den Nazis befreit, sie haben mit nur zwei kleinen Atombomben die Japaner in die Knie gezwungen und danach vor Ort bei Großmächten wie Vietnam oder Korea aufgeräumt. Aber so richtig.

Das Es nicht die schlauste Maßnahme ist alles und jeden zu bombardieren dürfte vielleicht auch dem ein oder anderen Amerikaner aufgefallen sein. Schließlich wird das Land vom Rest der Welt nicht gerade als Sympathieträger angesehen. Doch dank CIA und NSA wissen die Amerikaner wenigstens als Erste, wenn sich Merkel und Hollande wieder heimlich gegenseitig Obama Witze erzählen.

So schlimm ist es vermutlich noch nicht, aber es ist dennoch sehr auffällig das die Vereinigten Staaten, die im letzten Jahr mehr Geld für Rüstung ausgaben haben als die nachfolgenden 10 Staaten in dieser Statistik zusammen (u.a. Deutschland, Großbritannien, Russland, China, Indien) die weltweite Politik nach ihren Vorstellungen lenken und mit allem was sie tun davon kommen. Selbst die aktuelle Spionage Affäre hat in dieser Hinsicht nichts bewirkt. Im Gegenteil. Die Verunsicherung der Menschen ist größer denn je. Eine bedenkliche Entwicklung. Der Rest der Welt schaut nur zu und geht den zerstörerischen Weg der Amerikaner mit. Fressen oder gefressen werden

Montag, 26. August 2013

Alles Gute zum Zwanzigsten!

Zumindest was die Anzahl der Staffeln betrifft! Höchste Zeit, danke zu sagen. Für eine der unterhaltsamsten Sendungen der weltweiten Fernsehlandschaft. Klar, das ist heutzutage nicht mehr so wahnsinnig schwer. Dennoch gebührt dem Trio um Jeremy Clarkson auch mein ganz persönlicher Dank.

Doch es ist nicht nur die TV – Show. Ohne die drei Moderatoren der Sendung wäre diese mit Sicherheit nur halb so gut. Natürlich lässt sich über Qualität streiten, aber wer eine Schwäche für britischen Humor und Klischees hat ,ist bei dem Top Gear Trio bestens aufgehoben. Jeder der sich schon mal ein Buch von Jeremy Clarkson zu Gemüte geführt hat „The World according to Clarkson“ weiß, wie erfrischend ehrlich seine Sicht der Dinge ist. Aber auch seine beiden Moderatoren Partner sind nicht untätig. James May gab mit dem Buch „How to Land an A330 Airbus: And Other Vital Skills for the Modern Man” einen Ratgeber heraus der jedem Mann klarmacht, welche Fähigkeiten wirklich von belang sind. Natürlich hat auch der Dritte im Bunde, Richard Hammond, mehr als nur ein Buch geschrieben, herauszuheben ist dabei seine Biographie „On the Edge: My Story“ die nicht nur seinen Werdegang vom Radio- zum Top Gear Moderator erzählt, sondern eben auch seinen Weg zurück in die Normalität nach einem schweren Unfall, der ihn für mehrere Monate von der Arbeit abhielt und der wesentlich schlimmer hätte enden können.

Was aber macht die Faszination dieser Show aus? Ist es der Humor, welcher auch hierzulande bestens ankommt? Oder vielleicht die schiere Masse an Fahrzeugen, von denen ein normal Sterblicher kaum zu träumen wagt? Sind es die Reisen in entlegene Winkel der Welt? Oder vielleicht doch der Versuch den Ärmelkanal mit einem umgebauten Car-Boat zu durchqueren? Für mich ist es die Kombination aus all dem.

Die Selbstironie, mit der das Trio zu Werke geht, die Orte, die sie mit Ihren Fahrzeugen besuchen (u.a. der Mittlere Osten, Botswana oder Vietnam), Clarksons angenehm zwangslose Unterhaltung mit seinen Gästen, die Challenges (wer erinnert sich nicht gerne an den Versuch der drei preisgünstige Ersatzfahrzeuge für die britische Polizei zu finden) und natürlich The Stig. Dies alles ist vor allem eines: unterhaltsam. Und genau das will die Show. Unterhalten. Niemand, der ernsthaft Tipps für den Kauf eines Mittelklasse Wagens haben will schaut Top Gear. Dafür jeder, der die schnellsten und teuersten Autos auf der Welt sehen möchte. Zumindest im Fernseher.

Natürlich ist nach 20 Staffeln nicht mehr alles taufrisch und originell. Aber welche Serie kann das schon von sich behaupten?



Montag, 19. August 2013

Jeder blamiert sich so gut er kann!


Jeder blamiert sich so gut er kann.

Endlich wieder Fußball, endlich wieder Bundesliga. Wenn auch nur zweite. Aber immerhin. Besser als Oberliga gegen Neugersdorf oder Sondershausen. Der Start in die Saison war sogar besser als erwartet. Unentschieden gegen Köln und Bochum. Jeweils 1-1. Jeweils verdient. Sollte es dieses Jahr anders laufen als in den Jahren zuvor? Das Derby gegen Union sollte Klarheit bringen. Nach einer Katastrophalen ersten Halbzeit, in der die Berliner verdient mit 3-0 in Führung gingen, kämpfte die Mannschaft selbst in fast 45-minütiger Unterzahl leidenschaftlich und verlor das Spiel am Ende mit 3-1. Nicht schön, aber kein Beinbruch. Ein Aussetzer war der Mannschaft vergönnt, vor allem da sie doch alles gegeben hatte. Eine Woche später sollte der Bock wieder umgestoßen werden. Der Gegner diesmal? Der FSV Frankfurt. Vierter der Vorsaison. Laut Medien und Fans mehr als schlagbar.

Die Woche verging für einen Dynamofan äußerst ruhig, Aoudia, der neue Wunderstürmer trainierte mit der Mannschaft. Ansonsten verletzte sich keiner, niemand begann bei 30 Grad im Schatten die Grippe. Toll. Endlich war Sonntag, der Trainer hörte auf seine Kritiker und stellte eine Mannschaft mit 2 nominellen Spitzen auf. Jeder der Ahnung hat forderte das, weil Dynamo, schon länger mit einer schwachen Defensive ausgerüstet muss natürlich offensiver spielen damit es der Gegner noch einfacher hat in den Rücken der Abwehr zu kommen. Macht absolut Sinn. Wie dem auch sei jeder Pacult Kritiker hatte seinen Willen und es konnte nur noch besser kommen. Kam es auch! Naja. Fast. Dynamo verlor mit 0-3, ohne sich vor eigenem Publikum eine einzige Torchance erspielt zu haben. Apropos Fans, nachgefühlt 20min die eigene Mannschaft mit Pfiffen zu bedenken ist einfach nur unwürdig. Was ist los mit euch? Ich erinnere mich noch an die Zeiten als Dynamo in der vierten Liga vor teilweise etwas mehr als tausend Zuschauern spielte. Zu Hause wohl gemerkt.

Aber nun gut, Dresden ist ja bekanntlich anders.
Danach begann die Farce erst so richtig. Der Vorstand entließ wenige Stunden nach der Niederlage den Trainer mit der Begründung, dass man sich gezwungen sah nach den desaströsen Heimspielen zu handeln. Immerhin ist es schon der vierte Spieltag und die Saison somit fast vorbei. Die Begründung der Entlassung sucht seinesgleichen. Es wurde vom Verein daraufhin gewiesen, dass es schon nach dem Klassenerhalt der letzten Saison Spannungen gab und nun gehandelt werden musste. Sagt mal Leute geht´s noch? Warum wurde der Trainer nicht schon damals entlassen? Dann hätte der neue Trainer die Mannschaft schon in der Vorbereitung betreuen können. Aber das wäre ja zu einfach gewesen.

Das Dynamo nun zwei Trainer bezahlt ( Ralf Loose ist auch noch auf der Gehaltsliste )ist nicht weiter erwähnenswert. Die sportliche Leitung hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Wenn ich dann noch Rainer Maurer auf der Tribüne sehe und höre ,dass auch Pele Wollitz ein Kandidat ist wird mir nur noch schlecht. Jeder im Verein wusste wie Pacult arbeitet und das er, als ein Grantler gilt. Und? Anstatt die Spieler in die Pflicht zu nehmen wird den Herren wieder einmal ein Alibi gegeben, weil die Mannschaft genau weiß, dass die Rückgratlose sportliche Führung sowieso einknickt. Super!